Hallo
Ich bin in meinem Leben nur Einzylinder-Enduros gefahren. Angefangen mit einer Zweitakter Kawasaki KE 125 und danach nur noch Vierzylinder. Am Anfang wollte ich immer mehr Hubraum und PS, bis ich mal gemerkt habe, das weniger mehr sein kann. Nach einer Kawasaki KL 250, einer XT 550 und zwei 650 DR ging es dann 10 Jahre mit einer DRZ 400 E weiter und dann ging es auf Beta RR 350 weiter. Nachdem ich meine zweite Beta dann vor ca. 1,5 Jahren verkauft hatte und die Endurostiefel an den Nagel hängen wollte, habe ich aber wenige Wochen nach dem Verkauf aller Sachen gemerkt, dass meine Frau Recht hatte, als sie sagte, ich wäre noch nicht so weit

Mit diese Einsicht habe ich mir dann die Frage gestellt, was denn nun in Frage kommen würde. Mir war bewusst, dass ich nicht viel zum Fahren kommen würde, zum einen wegen mangelnder Möglichkeiten und zum Anderen wegen Zeitmangel. Und ich war aus diesen Gründen nicht mehr bereit 10k Scheine für ein neues Moppet hinzulegen. Dann fing die Suche an und ich habe mich an meine Anfänge erinnert, als ich mit 10, oder 17 PS auch viel Spass hatte. Ausserdem wollte ich eine Werkstatt um die Ecke haben. Letztendlich bin ich dann bei einer Honda CRF 300l gelandet. Eine gebrauchte mit 78km auf dem Tacho für 5200. Der Vorbesitzer war wahrscheinlich mit den 27 PS unterfordert

. Ich habe nach einer kurzen Probefahrt festgestellt, dass diese Leistung für meinen Einsatzzweck völlig ausreichend ist. Ich habe das Fahrwerk noch machen lassen und habe meine Entscheidung für die kleine Honda nicht bereut. Inzwischen hat der Verein, in dem ich Mitglied bin, endlich eine eigene kleine Endurostrecke in Marl bekommen hat und ich denke, dass ich nun doch mal etwas häufiger zum Fahren kommen werde. Mein Fazit zum Thema: Wenn man sich nicht von unwichtigen Sachen verleiten lässt, braucht man nur so viel Moppet, wie man zum Spass haben benötigt. Ob es 125, oder 1000 Kubik, oder 10, oder 100 PS sind, um Spass zu haben, hängt am Ende von jedem selber ab.