THEMA: RR 450 Lautes Metallenes Klackern nach Kolbenwechsel,

Seit gegrüßt,

Mein Kumpel und ich haben die letzte Zeit damit verbracht den Kolben meiner beta rr 450 bj. 2011 zu wechseln. Übermaß und alles andere passt.

Beim ersten starten dann der Schock, ein extrem Lautes Metallenes klackern aus dem Motorraum, ich bin mir ziemlich sicher es handelt sich um die Ventile die auf den Kolben Zimmern .
Ich habe gesehen dass man beim Motorausbau bei einer KTM eine schraube zum befestigen der Kolben Position hat, bei der Beta habe ich nirgends was gefunden diesbezogen. Wir haben die Ventile beim ausbauen in ot position gehabt und haben beim einbauen vesucht den OT mit dem Kolben so gut wie möglich zu treffen und haben dann die Nocken dementsprechend eingesetzt.

Gibt es einen Trick den genauen OT mit dem Kolben zu finden (am besten ohne erneut alles auseinander zu bauen )?
Oder hat jemand eine Ahnung was sonst falsch sein könnte?
Ich hoffe es klappt mit dem YoutubeVideo:https://youtu.be/eZ2UbnWL184 das klackern zu erläutern.
Würde mich sehr über eure Hilfe freuen

Na ja... wenn das es ist was du vermutest kommst du um ein zerlegen nicht rum. Denn wenn der kolben auf die Ventile trifft ist es definitiv vorbei... Schrott... wenn sie aber anspringt wird es das nicht unbedingt sein. Ich denke eher an ein nicht ordnungsgemässer gespannten steuerkettenspanner... das sieht immer alles so einfach aus... aber wenn ma keine routine hat beim 4 takter , finger weg. Ich brauche da auch kein Werkzeug um den ot festzustellen, meist mit einem kunststoffrohr die Stellung gemessen. Oben ist oben. Aber wenn man die steuerkette nicht erneuert ist es ohne aretierung der kw schwieriger, da je nach Stunden die gelängte kette bis zu 1/2 Zahn ausmacht. Erst im zusammengebauten Zustand mit steuerkettenspanner oder festen Druck auf die Schiene um die Kette in Position zu bringen ist eine genaue Einstellung möglich. Ich Frage mich nur warum man die Kette und alle schleifer nicht mit erneuert hat. Oder hab ich das Grad überlesen.so ein 4 takter ist ja schön, aber bei spätestens 150 bh im hobbybereich MUSS nicht nur der Kolben neu, pleuel , kette, schleifer und Lager müssen da raus.
Nix für ungut
Gruß

Das ist der ktm Motor, vorne am kurbelwellengehäuse ist eine m8er Schraube mit dicker Kupfer unterlegscheiben, die muss raus und dann kann man vorsichtig die kurbelwelle , bestenfalls am polrad so lange drehen bis man den kleinen Schlitz an der kurbelwelle sieht, oder mittels eingesteckten Stift fühlt. An der Stelle die Schraube lose einstehen, und fühlen ob die Welle blockiert.

Wie kann ich den kettenspanner richtig einstellen. Ich bin noch nicht so erfahren flwas das Schrauben an der beta betrifft, nur irgendwo muss halt ein Anfang kommen, mit meiner alten Maschine war das leider nicht möglich.

Bj. 2011 ist nicht mehr der KTM- (RFS-) Motor, sondern der Beta-eigene (ab 2010). Aber auch hier wird die Kurbelwelle mittels Schraube/Entfernen des dicken Kupferdichtrings blockiert. Steht alles im Werkstatthandbuch, hier im Mitgliederbereich zum Download. Das würde ich als Hobbyschrauber (also wie ich...) definitiv in der Werkstatt parat haben, ehe ich an Aktionen wie Kolbenwechsel ran gehe.

Vielen vielen Dank für den Tipp mit dem Werkstatthandbuch, hab schon überall im Netz danach gesucht

nockenwelle position zur kw überprüfen solltet ihr als erstes machen (das geht
ja ohne den motor zu zerlegen) und dann nochmal das ventilspiel überprüfen.

wieviel überstand hatte nach dem einbau der kolben zur oberkante des zylinders?
welche kolbengröße bei welchem bohrungsmaß habt ihr verbaut?

Wir haben das Problem jetzt gefunden und behoben, wir haben nach dem ausrichten der nocken nicht nochmal bei gespannter steuerkette die nockenwellenposition geprüft. Läuft bis auf das auf einmal Wasser aus dem auspuff kommt und etwas sich im motoröl befindet ganz super.
Ich hab keinen Plan wo das Wasser auf einmal herkommt, da wir ja nur den Zylinderkopf Deckel entfernt hatten, hat wer da ne Idee welche dichtung da auf einmal im arsch ist?

Nicht gut, gar nicht gut. Bestenfalls die kopfdichtung...

schau erst einmal, ob das wasser wieder ins öl kommt.
kann sein, dass beim kolbenwechsel unbemerkt wasser vom kühlkreislauf in den
ölkreislauf gekommen ist.
deswegen wechselt man (u.a.) nach motorrevision zeitig nochmal das öl neu.

wenn dann wieder wasser im öl, dann kopfdichtung wechseln.
btw: prüf mal, ob die vorgeschriebenen drehmomente bei den kopfschrauben erreicht wurden....