THEMA: Anlasser Alp 4.0 dreht nur wenn der alte fette Sack dra

Servus,
Wir haben heute die überholte Alp 4.0 2014 ihrem ersten Härtetest für die ACT-Tour unterzogen.Fünktioniert such soweit alles wie es soll.Läuft gut, Leistung passt,Verbrauch nur auf kleinen und mittleren Landstraßen bei 70-110 km/h zwischen 3.5-4.0 Liter.
Allerdings trat folgender Fehler auf:

Nach der Kaffeepause Tochter setzt sich drauf ,will Starten,Anlasser dreht nicht,
Zündung aus/an Seitenständer aus /ein,Killschalter aus/ein, Kupplung mehrmals betätigt, nix.
Der Alte schwingt sich drauf,drückt den Startknopf,brumm Kiste läuft.
Nach Mittagspause das gleiche Spiel.
Nach 70 km noch mal Pause ,wieder Tochter drauf nix mit dem alten Herrn sofort da.
Also mal überlegt wo der Unterschied ist
(Abgesehen vom Gewicht )Ok ich bin größer sitze weiter hinten.Also das Töchterchen rückt beim Starten etwas auf der Sitzbank nach hinten und siehe da funktioniert. Noch 2-3 mal getestet bis nach Hause,sobald sie 5-6 cm nach hinten rückt startet die Kiste ganz normal. Sitz
Keiner drauf nix Anlasser.
Zu Hause dann mal Sitzbank runter,alles kontrolliert keine Auffälligkeiten
Batteriepole fest kein Stecker Lose alle Relais an ihrem Platz.Keine erkennbaren Kontaktstellen zwischen Sitzbank und irgendwelchen Bauteilen.
Batterie is neu.
Und mit abgenommen Sitzbank starter sie auch wieder ohne Passagier.
Einer schon mal so ein Phänomen gehabt?
Werde morgen mal die ganzen Relais und die Stecker/Verschraubungen kontrollieren. Aber es muss ja mit der Sitzbank zusammen hängen ,mit der haben die Relais aber gar keinen Kontakt.Höchtens mit der Batterie ,aber da ist alles fest.Sitzen den unter Batterie/Batteriekasten noch irgendwelche Eletronauteile/Leitungen?

Gruß

Martini

Gab es bei den älteren Alps nicht mal Probleme mit der Cdi?

Wo ist diese montiert?

arbalo schrieb:
Ja, um die zeit sprang, ungelogen, eine ganze Serie von Alp 4.0 nur im Werk mittels angetriebenen Hinterrad an

Das sollte aber nicht das Problem sein, die hat ja schon 10 Jahre funktionier und sie weiß ja nicht wer drauf sitzt.

Hätte da eher den Seitenständerschalter in Verdacht, da könnte bei anderer Geometrie der Abstand Magnet zu Schalter nicht mehr passen.

Ansonsten ein echt merkwürdiges Phänomen!

arbalo schrieb:
Es ist die "große " Cdi mit 2 Kabelstränge,die mit nem Halteblech über der Ansaugöffnung sitzt.
Wenn ich das richtig im Kopf habe sollte der Anlasser trotzdem drehen.

für mich hört sich das nach einem kontaktproblem an.

schau mal richtung startrelais (zur not mal ein neues dran machen),
ob das richtig fest ist und auch da sitzt, wo es hin soll.

evtl. drückt hier die sitzbank so ungeschickt drauf, dass bei keiner
bis wenig belastung irgend was nicht geht, bei mehr belastung oder ganz
ohne sitzbank dann wieder geht.

auch mal das massekabel richtung rahmen bzw. motor anschauen.

bei meiner x-trainer war letztlich das startrelais kaputt. mal ging es,
mal nicht. war kein reproduzierbarer fehler, bis es dann natürlich am
ars..h der welt völlig platt ging.

Einem Kollegen ging es kürzlich ähnlich:

Das Moped lies sich einwandfrei starten, sobald er aber damit fuhr, ging es bald wieder aus.
Nachdem er fast verrückt wurde, hat er die Ursache gefunden: Ein Kabelbruch im Lenkkopfbereich.

Wär eine Möglichkeit. Haltet ihr den Lenker beim Starten in der selben Stellung?

Oder wie bei mir gestern:
Ich hab an meiner Alp unter der Sitzbank etwas aufgeräumt, andere Batterie, CDI versetzt, ein paar Kabel sauber verlegt. Bei der ersten Fahrt gab´s heftiges Geruckel und Fehlzündungen, aber erst als sie warm war und auch nur im Teillastbereich. Eins nach dem anderen wieder rückgängig gemacht, irgendwann lief sie wieder einigermaßen sauber. Wieder alles umgebaut - lief immer noch.

Gestern dann eine Längere Tour, nach einer Weile ein paar Huster, irgendwann ging sie beim Fahren aus. Der übliche Verdächtige, der Ständerschalter kann´s ja gar nicht sein, der ist ja überbrückt.
Aber hab ich da nicht das herumhängende Kabel mit der Brücke unter die Seitenverkleidung verlegt?
Also da nachgeschaut: die Brücke passt aber am Stecker am anderen Ende des Kabels hat´s einen Pin zurückgeschoben und der hatte eben keinen sauberen Kontakt mehr.


Meistens sind´s nur kleine Ursachen aber mit großer Wirkung und oft kommt nicht drauf, weil man den Fehler ganz woanders vermutet oder auf falsche Fährten gelockt wird.

Ja, der gemeine Kupferwurm kann ein ganz fieses Tierchen sein...

Erstmal danke für die vielen Tips.
Kabelbaum am Lenkkopf kann ich ziemlich sicher ausschließen,der Fehler war immer da, wenn meine Tochter weiter vorne auf der Sitzbank saß oder niemand.5-6 cm nachhinten gerutscht oder der Dicke saß drauf,Anlasser geht.
Haben wir so gut 10x getestet,hat immer gefunzt.
CDI denke ich auch nicht,das Mopped is über 300 km ohne Mucken gelaufen,kein ausgehen keine Aussetzer oder Fehlzündung ,nix.
Ich habe heute nochmal alles gescheckt,sprich Seitenteil li. runter und mal mit montierter Sitzbank geschaut ob die Irgendwo aufliegt,Kabel einklemmt oder unter Spannung setzt.Und tatsächlich hat der Sitzbankboden ohne Belastung schon auf den schwarzen Kunststoffrand des Startrelais gedrückt, obwohl dieses völlig korrekt am Batteriekasten befestigt war.An den zwei dicken Kabelanschlüssen war etwas Rost an den Muttern, aber nix wildes.Die oberer Kante der Batterie hat auch leicht am Sitzbankboden angelegen und das Pluskabel von der Batterie zum Startrelais hatte einen unschönen Knick,die Kupferseele unter der Isolation war aber noch intakt.
Die CDI hat genug Abstand zur Sitzbank.
Habe jetzt die Batterie etwas tiefer gesetzt(einfach 2 der Abstandshalter für die LiPo rausgenommen)
Das Pluskabel der Batterie zum Startrelais hab ich komplett erneuert und 2 neue Muttern am Startrelais angebracht.
Das Startrelais selber hab etwas tiefer gesetzt,so das jetzt genug Abstand zur Sitzbank ist.
Alle Kabel im Bereich Sitzbank/Seitenteile nochmal kontrolliert und so verlegt,das nix draufdrückt oder dranscheuert.
Zum Testen 20 mal gestartet, mit und ohne Sitzbankbelastung, funktioniert.Aus gedehnte Probefahrt hab ich auch noch gemacht ,um eventuelle thermische Probleme auszuschließen.Mangels 50 KG Testfahrer ,hat der Dicke fast auf dem Tank gesessen ,um die Belastung halbwegs korrekt zu simulieren,hoffentlich hat mich niemand erkannt.
Danach nochmal 20 Startversuche ,kein Problem mehr.
Naja, ich hoffe ,ich habs behoben,aber wenn man so garkeinen konkreten Schaden findet, hat man doch immer irgendwie ein ungutes Gefühl.
Werds jetzt noch mal bis zur Abreise in die Pyraneien beobachten und immer mal wieder testen.

Gruß

Martini