THEMA: Island für alle die da waren oder hin wollen ...

Ihr macht mich ganz bekloppt aber selbst Schuld ich habe das Thema ja gestartet .
Ich müsste eigentlich noch mal hin ...
...auch wenn es das Land wie ich es auf meinen Reisen erlebt habe nicht mehr gibt
- 2019 2,3 Millionen Touris
1990 50 000 Individualisten die Land und Leute respektiert haben

noch ein paar Infos
www.katla-trave...permaerkte-in-island
hallo-island.de...smittelpreise-island
fabrikkan.is/

die Strafe für den Beitragsstarter folgt sogleich
Da ich hier erst auf die Idee gebracht wurde, dass Island ein Reiseziel für meine nicht vorhandene to-do-list sein könnte, bitte ich nun untertänigst die Meute um Rückmeldung zu folgenden Gedanken:
ich könnte mir - Covid mal beiseite - vorstellen, mit einer TT600S am 21.08 in Hirtshals aufs Schiff zu rollen, am 11.9. ebendort wieder runter vom Schiff

1. die Tage auf See werdend zwangsweise essend, lesend verbracht
2. das Krad muss an Kurbelgehäuse, Vergaser und Luftfilter wasserfest gemacht werden
3. frische Reifen, Kette, kürzere Übersetzung
4. seitlich besser Packsäcke als Alukoffer
5. mein"wüstentauglicher" Gepäckträger stützt sich an den Fahrerfußrasten ab, wer da eine Millisekunde zu spät den Fuß hochnimmt bricht sich selbigen (und ertrinkt womöglich), also Umändern auf Soziusrasten
6. gutes Zelt, Ersatz-Kickstarthebel
7. Fahrwerk wurde überholt
8. Motor läuft (wenn die Angaben der Vorbesitzer stimmen, aktuell 11000km drauf)
9. kaputte LiMA wird noch ersetzt und hält dann 20 Jahre
10. das Risiko eines Bruchs der Schwinge (typische Verletzung an diesem Modell) nehm ich auf mich, hat bis jetzt gehalten, wurde aber auch nie geprügelt
11. Acerbis hat zwar 23 l, von denen aber die letzten ca 3 den Beninhahn nicht erreichen, gibts da Ideen (Zusatzschläuche im Tank, weiterer Benzinhahn)?
12. Garmin oder Smartphone zur Navigation? Oder einfach Karte wie früher? Ist zwar weitläufig dort, aber gewiss nicht menschenleer .. Lademöglichkeit on-board beschränkt (keine Batterie)
13. was ist das unk]omplizierteste Kleidungsstück um Furten zu Fuß zu erkunden?
    
    buergermeister schrieb:
    Ihr macht mich ganz bekloppt aber selbst Schuld ich habe das Thema ja gestartet .
    Ich müsste eigentlich noch mal hin ...

14: Bedehose und Sandalen

merk ich mir gleich mal

meinte natürlich Badehose und Sandalen

Ja dann oute ich mich halt auch das ich dort vor 25 Jahren 3 tolle Wochen verbracht habe, war aber mit Pick Up & Wohnkabine unterwegs, die Kabine haben wir abseits der Ringstrasse aber am Campingplatz stehen lassen.

Onkel Fester hat recht, es gibt ja selbst im kleinsten Kaff Hot Spots und das ist sicher ein guter Ausgleich zum nicht wirklich motorradfreundlichen Wetter. Die Jungs hatten auch nie was gegen eine Tasse heißen Kaffee einzuwenden.

Wasserdichte wie auch warme Kleidung ist ein logischerweise muss, das sollte man aber zu Hause vorher ausgetestet haben. Kann mich noch gut daran erinnern das einer mit einer Plastiktüte nur um einen Stiefel rumfuhr. Der klagte das nur einer der extra für die Fahrt angeschafften wasserdichten Stiefel die Zusage auch hielt, der andere war schon nach dem ersten Regenguss innen Nass.

Wir haben eine wasserdichte Anglerhose (d.h. Gummistiefel+Hose in einem) unbenutzt wieder nach Hause genommen. Braucht auch viel Packplatz. Mit dem Motorrad würde ich eh' nur die glasklaren und auch harmloseren Quellflüsse furten, die sind typischerweise nicht so tief und man sieht auch wo Steine rumliegen. Wenn man sich wegen der Tiefe nicht sicher ist wartet man halt das nächste Fahrzeug ab. Mit dem Pick Up haben wir auch viele der milchigen Gletschflüsse gefurtet, die sind aber meistens viel wilder und man sieht halt nicht ob irgendwo Steine rumliegen. Hab' da einmal fast mein Auto versenkt, wenn das Wasser über die Motorhaube schwappt wird es doch langsam eng...

Hab' mir wegen dieses Thread letztens das englischsprachige Trackbook Iceland zugelegt (ISBN 976-3-000 49 547-2), da sind neben Fahrempfehlungen viele schöne Routen (als Kreutzungszeichen mit GPS-Position) drin und etwas versteckt kann man lesen das alle mit für einen Suzuki Jimmny klassifizierten Routen auch mit einer Enduro befahrbar sein sollten. Routen für echte Geländewagen und Monster-Trucks sollte man wie oben gesagt besser meiden.

Der Verlauf von unbefestigte Straßen ist mit gelben Pflöcken markiert, den nächsten solte man z.B. bei breiten Furten besser noch am Ufer stehend finden.

Wichtig ist auch immer eine Notreserve mitzunehmen. Wir haben mitten im Nirgendwo des Hochlandes auf einer nicht sehr häufig befahrenen Route 2 Fahrradfahrer getroffen die absolut fix und fertig waren. Die haben es wegen starkem Gegenwind nicht bis zur nächsten Hütte geschafft und mussten daher auf der planen Hochebene ohne jeden Schutz im Freien übernachten, wegen des starken Windes war ein Zeltaufbau nicht möglich. Dann ging ihnen dann auch noch das Wasser aus. Das innere von Island ist ja in weiten Teilen arktische eine Wüste, der Regen versichert sofort im porösen Boden.

Island hat sich in den letzten Jahren sicher viel geändert aber speziell mit einer Enduro muss man ja nicht immer genau da hinfahren wo man die ganzen Touristenbusse sind. Andererseits haben wir damals nicht schlecht gestaunt das uns mitten im Hochland auf einer der schlechtesten Pisten überhaupt plötzlich ein geländegängiger Linienbus entgegenkam - den gibt es aber wohl nicht mehr.


Gruß
Werner

Hallo Robert,

Softbags sind eine gute Idee und haben mir für Island immer gereicht. Sollte der Stauraum knapp sein, sperrt Gummiband/Tape über der Regenhose im Stiefelbereich das Wasser auch eine Weile aus, eine Anglerhose mit integrierten Gummistiefeln wäre besser, aber schwer, voluminös und sie sollte möglichst neu sein (Angst vor eingeschleppten Krankheiten in isländischen Binnengewässern). Der Sprit sollte vom Benzinhahn kommend abwärts zum Vergaser laufen. Jeder Aufwärtsbogen über Benzinhahnniveau reduziert das nutzbare Volumen. An der DR350 habe ich den Benzinschlauchaufnahmestutzen des Vergasers um 90° in Fahrtrichtung verdreht, um 16 l statt 14 l nutzen zu können => schau mal, ob das auch an der TT sinnvoll erscheint.
Lebensmittel sind nach meiner Erfahrung an der Ringstraße relativ gut zu erhalten und in Nähe der großen Häfen prinzipiell günstiger. Meeresfrüchte sind sowohl 1996 als auch 2016 relativ günstig gewesen. Im Hochland sieht das Preisniveau schon anders aus, dies gilt natürlich nicht nur für Lebensmittel sondern auch für Sprit.
Preisbeispiel Westfjorde im August 2016 umgerechnet 2,00€ für einen Apfel...

Gruß, Andreas
Robert schrieb:

Wasserfeste(!) Klamotten und Navigation (z.B. Reise Know-How Karte). Außerhalb Reykjaviks ist die Navigation jetzt nicht soo schwierig und vieles ausgeschildert, Garmin für den Zweifelsfall schadet aber sicher nicht.

Ersatzschlauch und Werkzeug, wir hatten Zwischenstopps weil Mitfahrern am Moped buchstäblich was abgerüttelt ist (Kettenblatt, Bremssattel, ...) - also vorher noch alle Schrauben kontrollieren.

Die Furten die wir gefahren sind waren jetzt nicht wirklich tief, es war aber auch nicht viel Regen (etwas oberhalb Achshöhe, da hatten wir in Viamaggio schon schlimmeres) und zumindest bei den offiziellen Verbindungen sind in den letzten(?) Jahren wohl auch einige Brücken gebaut worden. Mit der TT600 willst du vermutlich ja auch nicht in die allertiefste Pampa und "echtes" Offroad ist in Island eh verboten und wohl auch recht teuer wenn man erwischt wird.

richtig, eher gemütlich rumtuckern

ulfl schrieb:

Robert schrieb:
1. Wenn du essen magst -
2.Genau
3.
4.
5.
6. - Kicker oder
7.
8.
9.
10. sollte nicht passieren du fährst keine Rallye .
11. eine Belgarda ? das Problem ist uns nicht aufgefallen wahrscheinlich immer
12. Ab 1997 Garmin ; GPS kannten damals nicht viele , es war konnte dir aber genau sagen wo du verdurstest und es war überhaupt nicht modern es zu besitzen
Vorher 3 Reisen nur ist mit Vorsicht zu genießen magnetische Missweisung .
Solange du auf den Nummerierten Pisten bleibst ist es Fahren nach Zahlenauf den sowieso .
13. Wir hatten Wathosen , die können aber zu Todesfallen werden

Kommentar zum Foto damals war das Zeitalter der Alukisten , das das gilt auch heute noch
zumindest für GS an der Eisdiele