Ich fahre nur Trialreifen.
Ich meine, für unsere Alp, speziell aber für den „Einsatzzweck Trialwandern“, gibt es keinen geeigneten – neuen – Trialreifen.
Habe im Januar mir einen neuen Pirelli 4.00-18 zugelegt und vergessen, dass Rad zu wechseln. Mitte Mai waren über 40% der Stollen weg, bei gerade mal 800km Straßenbetrieb und nicht mal warmen Temperaturen.
N. m. E. sind alle neuen Trialreifen nur auf Wettbewerb getrimmt, also für unsere Alp zu weich.
Auch sind die Querschnitte, also die Walkbereiche, so unterschiedlich je Hersteller, obwohl alle die Bezeichnung 4.00 tragen.
Nicht in Betracht kommen für mich Michelin und Dunlop-Reifen, da zu teuer für meinen Zweck.
Die Reifenmarken Van …, Mit… usw. ziehe ich nicht in Betracht.
Vorne fahre ich nur (2) Pirelli 2.75-21 45P MT 43, einen für den Winter und reinen Trialbetrieb, mit bis max. 90-80% Stollenhöhe und einen mit unter 80% bis max. 50% Stollenhöhe, für den Sommer.
Alle Trialreifen unter 50% Stollenhöhe werden entsorgt!
Dies ist ein Grund, warum ich drei, nein, seit letzter Woche vier, Hinterräder mit verschiedenen Reifen (Decken) auf der ALP fahre.
Eigene Einteilung:
Gleich vorneweg, dass mit dem Reifenalter und Freigabe ist mir bekannt.
Pirelli, (weiche bis sehr weiche Reifenmischung) = Winter, Frostwetter, bez. reiner Trialbetrieb;
Bridgestone, (mittelhart) = Übergang bis ca.10° - 15°;
verschiedene ältere Metzeler (zwei Trailwing (hart bis sehr hart) und einen Trial Competition (mittelhart) = nur Sommerbetrieb.
Einen Metzeler Trailwing habe ich im letzten Jahr aufgezogen, älteres BJ (97?), dafür gut abgelagert.
Hab ihn über den gesamten letzten und diesen Sommer gefahren, bei überwiegend Straßenbetrieb und immer noch sind 55% der Stollen drauf. Aus diesem Grund sind für mich die alten Metzeler Trialwing Reifen, wurden anfangs auf den alten XT 500 bis TT 660 ausgeliefert, immer noch die Besten.
Ich werde mir die kaufen (ersteigern), wenn man die Metzeler noch bekommt.
Der zweite Grund warum ich verschiedene Räder, vorne und hinten, fahre, sind die Felgen unserer ALP 200.
Ein auf meiner Originalfelge aufgezogener Trialreifen, lässt sich mit eigenen Mittel, z.B. im Gelände, nicht von der Felge abdrücken. Man muß in einer Werkstatt und die Decke abdrücken lassen.
Daran ist eine Schweißnaht bzw. der ausgeprägte Hump vor der Schrägschulter schult. Diese Naht hält die Decke, auch dann in Position, wenn mal ein Platten, bei höherer Geschwindigkeit aber auch bei Kurven gefahren wurde. Das Schlauchventil kann nicht abreisen. Ein Reifenhalter wäre somit nicht nötig. Da werkseitig Reifenhalter vorhanden sind, sollte man diese drin lassen. Ich habe die werkseitigen Reifenhalter, welche von bescheidener Qualität sind, durch voll gummierte Reifenhalter getauscht.
Andere Motorradfelgen haben eine glatte Schrägschulter und keinen ausgeprägten Hump, somit ist ein Reifenwechsel möglich, auch mit eigenen Mitteln, da die Decke mit einem kurzen Tritt von der Schrägschulter abgedrückt werden kann. Bei solchen Felgen ist ein Reifenhalter zwingend notwendig.
Der Reifendruck liegt, je nach Einsatz, Wetter und Reifenhersteller, zwischen 0,5 – 0,7 vorne und hinten zwischen 0,7 bis 0,9 bar.
Noch zu den Schläuchen, wenn möglich nutze ich nur Mopedschläuche, also dünnwandige, 2.5 vorne und 3.5 hinten. Dünnwandige passen sich bei niedrigem Druck, bestens der Decke an. Ist auch preislich, ein gewaltiger Unterschied. Schläuche mit einem Querschnitt 4.00 normal/verstärkte MX Wandstärke 3-4mm, bringen bei niedrigem Luftdruck nichts. Oftmals arbeiten diese gegen die Decken und erzeugen reichlich Abrieb. Auch das Walkverhalten der Reifen, der Vorteil eines Trialreifens, (Karkassen werden gestärkt) ist nicht mehr so gut.
Trebeta