Beta RR 300 my 2020 Tagebuch, Dauertest.
Meinen ersten Eindruck habe ich ja schon ausführlich geschildert.
Mir ist nach der letzten Fahrt aufgefallen das der Tacho die Betriebsstunden und Kilometer auf 0 stellt. Problem ist bei Beta bekannt, Lösung ist auch schon parat, so wünscht man sich das, top Service.
Also Stundenzähler ans Auto geklemmt, 2,7 Stunden drauf gefahren und den Stundenzähler auf der Gabelbrücke der Beta montiert. Den ersten Ölwechsel habe ich bei 2,7 Stunden gemacht, Schrauben auch noch mal überprüft, alles fest. Heute stand die 4.Ausfahrt an, aktuell habe ich 7 Stunden drauf. Die Beta läuft hervorragend und macht richtig Spaß, Fahrwerk wird von Ausfahrt zu Ausfahrt besser oder ich gewöhne mich langsam daran. An meinen Tms hatte ich immer ein Öhlins TTX Fahrwerk verbaut , ist halt nochmal eine andere Liga. Für traillastige Sektionen empfinde ich das Fahrwerk der Beta als nahezu perfekt. Für die Crossstrecke oder schnelle SP müsste man wahrscheinlich das Fahrwerk bearbeiten, ist aktuell nicht mein Anspruch. Ich bin mit 1.94 und 100 kg auch nicht gerade der italienische Vorzeige-Endurofahrer. Der Motor läuft einfach butteweich und hat Drehmoment ohne Ende. Wir haben hier einen speziellen und sehr extrem steilen Hang. 2015 kam ich ihm das erste Mal hoch, mit einer 300er tm, Untergrund war damals trocken, seit dem beiße ich mir an dem Hang die Zähne aus. 4. Fahrt mit der Beta, extrem schlammig und ich komme den extremen Hang fast ohne Problem hoch, da wird der Hund in der Pfanne verrückt. Wenn ich in Zukunft noch andere Reifen und Mousse verwende, erweitert sich der Einsatzbereich enorm, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich hatte 2015 ja schon einmal eine 300er Beta, mit der Beta war ich nicht wirklich zufrieden. Rahmen gebrochen, Lack löste sich überall am Rahmen, Plastik jedes Mal gebrochen und die Verarbeitungsqualität war auch nicht so der Knaller. Warum erwähne ich das? Weil ich mich mit meiner aktuellen Beta einige Male abgelegt habe. Plastik ist jetzt schon ordentlich mitgenommen aber gebrochen ist nichts.
Die Qualität der aktuellen Beta ist Spitzenklasse in jeder Hinsicht. Die Verkleidungsteile halten mehr aus, der Rahmen ist besser verarbeitet und insgesamt wirkt das Motorrad deutlich wertiger als damals. Der E Start funktioniert hervorragend, 1 Grad, Beta läuft perfekt an und läuft ruhig vor sich hin. Kupplung, Getriebe funktionieren auch ohne Betriebstemperatur. Das Getriebe lässt sich butterweich schalten und die Bedienkräfte der Kupplung sind auf dem Niveau der Mitbewerber. Ich habe bis jetzt absolut keinen Anlass zur Kritik und ich bin vom dem Motorrad mehr als begeistert. Ich werde in regelmäßigen Abständen dieses Tagebuch aktualisieren und euch auf dem laufenden halten, falls Interesse besteht. Ich freue mich schon riesig auf Langensteinbach und Bilstain. In Bilstain werde ich auf jeden Fall öfters unterwegs sein, ist ja quasi um die Ecke.
Ziel ist es in den nächsten 3 bis 4 Jahren die 500 Betriebsstunden zu knacken.